Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
Bereits 1981 hat die UNO das Jahr der Behinderten ausgerufen.
Sie initiierte den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember, der erstmalig 2003 begangen wurde.
Hindernisse, Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen sollen beseitigt werden.
Inklusion ist kein bloßes Wunschdenken, sondern ein von den Vereinten Nationen festgeschriebenes und von Deutschland 2009 ratifiziertes Menschenrecht.
Inklusion verlangt die Überwindung von Barrieren aller Art, im Kopf, bei der Ausgestaltung der materiellen Infrastruktur, bei Zugangschancen zu Bildung, Sport, Kultur und zum Arbeitsmarkt.
Auf politischer und gesellschaftlicher Ebene konnten wir in den letzten Jahren für Menschen mit Handicaps in Sachsen-Anhalt u.a. Verbesserungen im Hinblick auf Barrierefreiheit durch das Einrichten einer Landes-Fachstelle für Barrierefreiheit erreichen.
Viele gute Beispiele haben gezeigt, dass behinderte Menschen mitten in der Gesellschaft leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen können, wenn sie die entsprechende Unterstützung und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen erfahren.
Dennoch lässt die Kluft zwischen dem geschriebenen Recht und der gelebten Realität noch Spielräume offen.
Hierzu Katrin Gensecke: „Die SPD-Landtagsfraktion möchte ein inklusives Sachsen -Anhalt gestalten, wo alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, unabhängig von ethnischer und sozialer Herkunft, unabhängig von individuellen Befähigungen und Können, in Vielfalt und Unterschiedlichkeit inmitten unserer Gesellschaft leben können.“
Deshalb ist es umso wichtiger, die getroffenen Vereinbarungen des Koalitionsvertrages von Sachsen-Anhalt zügig und gemeinsam mit der Zielgruppe von Menschen mit Behinderungen auf den Weg zu bringen.
In der zukünftigen Regierungs-Koalition aus SPD, Liberalen und Grünen sind viele Vorhaben in Sachen Inklusion und Barrierefreiheit im Koalitionsvertrag festgeschrieben.
So heißt es dort u.a.: “Wir verpflichten in dieser Wahlperiode private Anbieter von Gütern und Dienstleistungen, innerhalb einer angemessenen Übergangsfrist zum Abbau von Barrieren oder,
sofern dies nicht möglich oder zumutbar ist, zum Ergreifen angemessener Vorkehrungen.”
Ebenso wird der Schwerbehindertenausweis schrittweise durch einen digitalen Teilhabeausweis ersetzt.
Der Koalitionsvertrag sieht auch vor, Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt voranzubringen.
Damit sollen insbesondere Menschen mit Behinderungen geschützt werden.
Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Sport wird weiter gefördert.
Spiel und Sport sind besonders geeignet, das gegenseitige Kennenlernen und Zusammenwirken von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern.
Gerade vor dem Hintergrund einer nicht enden wollenden Pandemie, müssen wir sicherstellen, dass die Ziele und Rechte von Menschen mit Behinderungen bei dem Ausbau einer inklusiven, zugänglichen und nachhaltigen Gesellschaft einbezogen und berücksichtigt werden.
Die SPD-Landtagsfraktion setzt auf inklusive Sozialräume und gleiche Chancen für Alle!
Die Zusammenarbeit und wechselseitige Unterstützung mit und von zahlreichen Behindertenverbänden und deren Organisationen sind hierbei ein zentrales Instrument zum Erreichen dieses Zieles.
Katrin Gensecke
SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
Sprecherin für Soziales, Gleichstellung und Inklusion