Der „Miteinandertag“ 2015 fand am 28. April im Rahmen des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt.
Ort des Geschehens war das Bildungs- und Freizeitzentrum Wolmirstedt.
Aus allen Schulformen verband die Schülerinnen und Schüler das Thema der Inklusion in besonderem Maße.
Gemeinsam haben sie mit einem Stadtrundgang der ganz besonderen Art das derzeitige Verhältnis der Einwohner von Wolmirstedt zum Thema Inklusion erforscht. Zur Abschlusspräsentation des Miteinandertages waren auch Politiker, Sozialarbeiter, Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes und Lehrer geladen.
Unter dem Motto: „Der Weg ist unser Ziel, gemeinsam sind wir stark“ berichteten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen im Hinblick auf die Umsetzung der aktuellen UN-Behindertenrechtskonvention.
Noch nicht alle Menschen haben inzwischen begriffen, dass die Vielfalt aller Unterschiede, der Reichtum für die Gesellschaft bedeutet und es noch lange dauern wird, bis die vielen Barrieren in den Köpfen abgebaut seien, die Menschen nicht alle offen für Inklusion sind.
Besonders unverständlich erschien es hierbei, dass einige Geschäfte in der Wolmirstedter Innenstadt nicht barrierefrei zugänglich sind und Menschen mit körperlichen Einschränkungen keine Möglichkeit hätten, ihren Einkaufsbummel selbst bestimmt zu gestalten.
Im Abschlussgespräch mischte sich auch Katrin Gensecke ein, die darauf angesprochen wurde, wie solche Projekte auf lange Sicht hin finanziert werden könnten.
Sie plädiert für Schulsozialarbeiter und dafür, Inklusion im Alltag zu leben. Ihr Leitspruch lautet: “Jeder ist anders normal!!“
Auch die Jusos der Börde SPD reihten sich unter das Publikum und mischten sich in die Diskussion ein.
Ihr Fokus im Anspruch richtet sich für ein gemeinsames lebenslanges Lernen aus, wo gerade die Gemeinschaftsschule ein gutes Fundament für die Umsetzung bringt.
Text: Katrin Gensecke
Foto: Privat Katrin Gensecke