Resolution Inklusive Bildung in Sachsen-Anhalt

„Die Normalität ist eine gepflasterte Straße, man kann gut auf ihr gehen, doch es wachsen keine Blumen auf ihr!“
Vincent van Gogh

Resolution Inklusive Bildung in Sachsen-Anhalt

Die CDU will mit dem neuen Förderschulkonzept die Inklusion an Schulen qualitativ stärken. Sonderschulen mit Förderschwerpunkten sollen erhalten und je nach Bedarf sogar ausgebaut werden.
Das kann nicht mit einem inklusiven System in Einklang gebracht werden und widerspricht den Grundsätzen der von der schwarz-gelben Bundesregierung 2009 ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention, in der der Artikel 24 das Recht aller Menschen auf inklusive Bildung verpflichtend beschreibt sowie den Aufbau eines inklusiven Schulsystems, das alle Menschen mit und ohne Behinderungen optimal fördert und Menschen nicht wegen ihrer Behinderung ausgrenzt.
Eine Kehrtwende, ein Zurückdrehen oder gar eine Pause in der Debatte zur inklusiven Bildung darf es nicht geben, auch nicht im Hinblick darauf, wie viel Inklusion möglich und wie viel Differenzierung nötig ist .Dem stimmen wir nicht zu!

– Das gemeinsame Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung von der frühkindlichen Bildung bis zur Schule und Ausbildung bildet die zentrale Grundlage einer inklusiveren Gesellschaft. Inklusive Bildung ist Menschenrecht! Damit das gelingt, muss Bildung durchlässig, inklusiv und qualitativ hochwertig ausgestaltet werden. Inklusive Bildung ist ein Gewinn für alle.
Denn individuelle Förderung erreicht alle Lernenden auf Augenhöhe.

– Die Umsetzung inklusiver Bildung im Sinne von SchülerInnen mit Behinderungen darf nicht an Kostenvorbehalten scheitern.

– Es müssen endlich die notwendigen Rahmenbedingungen zum Aufbau und die Durchführung inklusiver Schulkonzepte entwickelt werden.
Es bedarf hierzu konkreter Maßnahmen mit zeitlichen Vorgaben.

– Alte Strukturen gilt es radikal zu verändern und auf den Prüfstand zu stellen, so dass Inklusion gelingen kann. Wir müssen sie nur nutzen. Inklusion ist obligatorisch.

– Die Ressourcenfrage darf nicht immer als Totschlagargument gelten, diese müssen effektiver und gemeinsam eingesetzt werden!

– Eine inklusive und tatkräftige Politik muss hierfür bedarfsgerechte personelle und materielle Ressourcen bereit stellen.

– Wir streben die “Schule für Alle” an und forden hierfür den politischen Willen und entsprechenden politische Mehrheiten.

– Die Politik muss das Vertrauen bei der Umsetzung inklusiver Bildung bei den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften stärken.

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